Verschlüsselte Webseiten erschließen Wettbewerbsvorteile
Daten sind das neue Gold. Umso wichtiger ist es, sie entsprechend zu schützen. Cyberkriminelle haben längst entdeckt, wie leicht die virtuellen Schätze entwendet werden können. Denn immer noch läuft ein Großteil des Datenverkehrs im Netz über unverschlüsselte Verbindungen. Wer dagegen seine Internetseite per SSL (Secure Socket Layer) sichert, erschwert Datendieben das Leben enorm. Das Protokoll schützt den Informationsaustausch zwischen zwei Rechnern.
Betreiber von Online-Shops, Finanzinstitute und andere Online-Dienstleister setzen bereits seit Jahren auf einen verschlüsselten Datenverkehr. Schließlich tauschen sie mit ihren Kunden häufig hochsensible Informationen wie Kreditkartennummern aus. Letztlich sollte aber jedes Unternehmen seine Internet-Präsenz schützen – egal, wie umfangreich oder sensibel die darüber generierten Informationen sind.
Zudem spricht neben dem Sicherheitsfaktor noch etwas für den Einsatz der Verschlüsselungstechnik: Sichere Internetseiten werden bei Google-Suchen bevorzugt angezeigt. Dadurch will das US-Unternehmen Webseitenbetreiber für das Thema sensibilisieren. Und macht dabei ganz schön Druck: Erst kürzlich kündigte Google an, unverschlüsselte Webseiten durch ein rotes „X“ im Browser als das zu kennzeichnen, was sie sind: Unsicher. Mögliche Folgen sind Vertrauensverluste beim Kunden sowie Wettbewerbsnachteile. Schon deshalb sollten Unternehmen ihre Webseite zügig verschlüsseln. Schließlich versendet man Briefe – egal was drin steht – auch nicht offen.