Rezept gegen Gleichmacherei

In einer Fachsequenz mit Xavier Urbain, CEO, CEVA, Tony Gunn, MD Europe, Menlo und weiteren Experten sprachen Helmut Kaspers und Werner Geilenkirchen in Amsterdam auf Europas größtem Fachtreffen für 3PL über Rezepte gegen die geringe Unterscheidbarkeit der Firmen im Markt.

3PL scheinen immer mehr zu logistischen Commodities zu werden, es fällt immer schwerer, sich aus Sicht der Verlader im Wettbewerb zu differenzieren. Als Rezept für sein Unternehmen sieht Xavier Urbain die Innovationskraft, Tony Gunn sieht allgemein eine übergreifende Unternehmenskultur und engagierte Mitarbeiter als wirksames Mittel zur Differenzierung. Eine umfassende strategische Lösung rückten Helmut Kaspers, Management Consultant für Global Logistics Companies und Werner Geilenkirchen, Experte für Logistikmarketing in ihrem gemeinsamen Vortrag in den Vordergrund.

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Werner Geilenkirchen stellt das HERZIG Nieselregen-Konzept auf dem 3PL Summit 2014 in Amsterdam vor.
(Bild: eye for Transport)

Neue Strategien auf dem European 3PL Summit 2014 vorgestellt
3PL sehen oft in einzelnen operativen Details die größten Chancen, sich vom Wettbewerb abzugrenzen. „Strategische Themen werden zu oft als isolierte Projekte behandelt, es fehlt häufig an einer alle Unternehmensbereiche um-fassenden Betrachtung. Eine ganzheitliche Ausrichtung, bis auf Country- oder Branch-Level runtergebrochen, ist ein erster wichtiger Schritt“, weiß Helmut Kaspers, derzeitig Member of the Board bei GreenCarrier AB Göteborg, Schweden und Non-Executive Director bei TAL International NY., USA.

Dann folgt der notwendige zweite Schritt – diese Ausrichtung im Markt zu kommunizieren. Das auf dem 3PL Summit vorgestellte Nieselregen-Konzept ermöglicht diese wirksame Vermarktung im 3PL-Markt. Die einfache und budgetfreundliche Lösung setzt auf die Kommunikation einer Vielzahl an Informationen und relevanter Geschichten, die interessant aufbereitet und über verschiedenste Kanäle wie ein Nieselregen im Transportmarkt verbreitet werden. Entscheider finden diese JIT, also genau in dem Moment, wo sie danach suchen – so entsteht ein Pull Effekt, Ausgangspunkt für einge-hende Sales- und HR-Leads sowie kontinuierliche CRM Prozesse.

„Unsere gemeinsame Lösung ist das beste Rezept gegen die Gleichmacherei und für eine nachhaltig starke 3PL-Marke“, sagt Werner Geilenkirchen, in der Geschäftsleitung bei der Kölner Marketingagentur Herzig, die dieses Pull-statt-Push-Konzept speziell für die Transport- und Logistikbranche entwickelt hat, „letztlich sorgt ja auch ein kontinuierlicher Nieselregen eher für Wachstum, während der Effekt eines Platzregens meist schnell verpufft“.

Der zwölfte 3PL Summit stand vom 18.-20. November unter dem Motto “3PLs, customer relationships, and how not to be commoditized”. Zusätzlich zu ihrem Vortrag leiteten Helmut Kaspers und Werner Geilenkirchen einen interaktiven Workshop, der den Teilnehmern detailliert aufzeigte, wie durch modernes Logistikmarketing Wettbewerbsvorteile generiert werden können.