Zukunft trimodaler Verkehre
Das Expertentreffen zu diesem Thema wurde von Werner Geilenkirchen, HERZIG Marketing, moderiert.
Die Zukunft trimodaler Verkehre am Beispiel Lüttich und die Vernetzung der Logistikstandorte NRW und Belgien war Thema des Unternehmertreffens der Deutsch-Belgisch-Luxemburgischen Handelskammer, DEBELUX, am 22.11.2005 im RheinEnergieStadion Köln,
Die von der Landesinitiative Logistik NRW unterstützte Veranstaltung zeigte die vielfältigen Wachstumschancen für Logistikunternehmen durch überregionale Kooperation deutlich auf. Moderiert wurde das Unternehmer- und Expertentreffen von Werner Geilenkirchen, Spezialist für Logistikmarketing bei Herzig Marketing.
In seinem Vortrag widersprach Dr. Rudolf Juchelka vom Institut für angewandte Geographie/Verkehr und Logistik an der Universität-Duisburg-Essen dem Begriff einer „logistischen Metropolregion NRW – Belgien“. Er spreche lieber von einem „Frachtdreieck Amsterdam-Paris-Frankfurt“ in dessen Mitte sich die Logistikzentren Duisburg und Wallonie befinden.
Zentrum logistischer Aktivitäten in der Wallonie ist der Port Autonome de Liège, drittgrößter europäischer Binnenhafen nach Duisburg und Paris. Vorgestellt wurde das Projekt Tri Logi Port, welches weitere Impulse für den Ausbau der Kombiverkehre bringen soll.
Nicht unerwähnt blieben die Risikofaktoren intermodaler Verkehre von und nach Belgien, insbesondere Engpässe im Straßen- und Schienennetz, letzteres ein häufiges Problem europäischer Kombiverkehre. Gewünscht wurde von allen Teilnehmern „Kooperation statt Konkurrenz“ zwischen den Standorten beiderseits der Grenze, nur gemeinsam ließen sich logistische Vorteile für internationale Kunden vermarkten und realisieren.
Wie staatliche Stellen die Logistik unterstützen können wurde am Beispiel des Logistik-Arbeitsamtes Lüttich deutlich: genau auf die Anforderungen der verladenden Wirtschaft zugeschnittene Personalunterstützung und Ausbildung direkt vor Ort. Solche Konzepte „mehr Service für die Logistik“ fanden den ungeteilten Beifall der anwesenden Unternehmer.
Die Veranstaltung endete mit einem Besuch der Stadioninfrastruktur.